Von meinem Sessel zu deinem geht der Blick hinüber
Der Platz ist leer, mein Herz so schwer, denn du liegst dort nie wieder.
Heute ein Wetter, dass kaum einer mag,
Amy und Juna sind nass vom Regen.
Zwei Bademäntel nehm ich aus dem Bad,
und deiner hängt noch daneben.
Eine Leine weniger in der Hand,
die blaue, das war deine.
Sie hängt unter deinem Bild an der Wand.
Jetzt gehen wir alleine.
Ich versuche, nur an schöne Momente zu denken,
mich ein wenig mit Alltäglichem abzulenken.
Aber der Alltag ist nicht mehr wie er war,
denn du fehlst, bist nicht mehr da.
So sind es grad die gewohnten Dinge,
wie das greifen nach der Leine,
das Wuseln durch die Beine,
die schmerzhaft daran erinnern.
Du hast dich in mein Leben gelacht,
mich ausgesucht, viel Freude gebracht.
Uns so viele Jahre begleitet
und dabei so selten Sorgen bereitet.
Dann legte sich über dein Leben ein Schatten.
Voll Geduld und Vertrauen auf allen Pfoten
hast du dem Krebs bis zum Schluss tapfer die Stirn geboten.
Ich bin so dankbar für die Zeit die wir hatten.
Sonne und Sand hast du am meisten geliebt, ob mit vier Beinen oder mit drei.
Und später vom Wagen aus die Aussicht genossen,
Hauptsache, du warst dabei.
Mein Prinz Valium, Sonnenschein, Erdungskabel, Ruhepol.
Mal Clown, mal Sheriff oder Macho, aber fast immer gelassen und cool.
Ein Engel auf Erden, von allen geliebt,
Hast du dir die Flügel zurück verdient.
Du hast für immer einen Platz in meinem Herzen, mein Schatz
Quito
20.02.2011
– 01.02.2024
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